9. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Praxis«

Referent_in: Klaus-Jürgen Bruder

Tag: Freitag, 27.8.2010

Beginn: 15:00 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: L 116

Kinderpornographie im Internet als gesellschaftliches Phänomen

Workshop über Probleme der psychologisch-psychotherapeutischen Arbeit mit „Tätern“ (in erster Linie mit „Konsumenten“) in diesem Bereich sowie die gesellschaftliche Position und Funktion von PsychologInnen in diesem Tätigkeitsfeld.

Mit dem Internet stieg die Zahl der „Konsumenten“ von Kinderpornographie, ihre Kriminalisierung folgte, inzwischen haben sie die Praxis der Psychologen und Therapeuten erreicht. Was sagt das alles über die Gesellschaft aus, in der das zu beobachten ist? Was über die gesellschaftliche Position, Bedeutung und Funktion des Psychologen? Was über seine Möglichkeiten? Entschuldigt der therapeutisch mit diesen Menschen Arbeitende damit das Entsetzliche, das Kinder angetan worden ist, die für die Herstellung von Kinderpornographie missbraucht worden sind? Affirmiert er eine Kriminalisierung, mit der andere Verbrechen verdeckt und ermöglicht werden?

Ein Beispiel für die Schnittlinien, in denen der praktisch arbeitende Psychologe steht.