4. April 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Freestyle«

Referent_innen: Michael Sonntag, Vanessa Lux, Alfred Krovoza, Christina Kaindl, Dennis R. Fox, Tove Soiland

Tag: Samstag, 28.8.2010

Beginn: 18:00 Uhr

Dauer: 3 Std.

Raum: »betahaus« in Kreuzberg

Perspektiven kritischer Subjektwissenschaften

Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung

Im Neoliberalismus waren/sind die Menschen widersprüchlichen Anforderungen ausgesetzt: Aufgerufen, sich selbst zu verwirklichen, sollen sie gleichzeitig auf scheinbar überkommenen Ansprüchen an Lebensstandards und soziale Sicherheit verzichten, sich ganz dem Markt verschreiben, ihre Arbeit verdichten – und mögliche gesundheitliche und psychische Probleme „eigenverantwortlich“ über den Markt bearbeiten. Die Krise hat die sowieso schon prekären Selbstverständnisse weiter erschüttert. Wie können neue Handlungsmöglichkeiten gefunden und entwickelt werden? Gelingt es kritischen Theorien von Subjektivität diese Widersprüche zu fassen und können sie ein Verständnis und Entwicklung von neuen, über das Bestehende hinaus weisenden Perspektiven entwickeln?Fragen ans Panel: Welche subjektiven, psychischen Probleme werden von der aktuellen Form der kapitalistischen Gesellschaft befördert? Welche Rolle spiel die Wirtschaftskrise dabei? In welcher Weise kann Psychologie Teil eines transformativen Projektes sein? Mit welchen theoretischen und praktischen Konzepten und Ansätzen?

Die Abschlussveranstaltung der Ferienuni Kritische Psychologie findet statt im »betahaus« in Kreuzberg, Prinzessinnenstraße 19-20 (Nähe U-Bahnhöfe Moritzplatz oder Kottbusser Tor), wo auch anschließend die Ferienuni-Party steigt.