Queere Bildungsarbeit

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Thomas Viola Rieske

Tag: Samstag, 28.8.2010, Beginn: 14:30 Uhr, Dauer: 2 Std.

Die Regulierung von Sexualität und pädagogisches Handeln

Gegenwärtige Sexualitäten sind – trotz der Aufweichung mancher Normen im Zuge gesellschaftlicher Transformationen – weiterhin von Nahelegungen, Hierarchisierungen und Ausschlüssen gekennzeichnet. Verknüpft mit anderen Ordnungsmechanismen beeinflusst die Regulierung von Sexualität gegebene Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Begehrens, Arbeitens und politischen Handelns und dient als Grundlage für Gewalt.

In seinem Workshop möchte Thomas Viola Rieske Überlegungen einer emanzipatorischen Bildung  in der gegenwärtigen Sexualitätsordnung zur Diskussion stellen. Geht es um die Vermittlung von Wissen über und Akzeptanz von marginalisierten Lebensweisen und Begehrungsformen? Geht es um die kritische Auseinandersetzung mit sexuellen und Geschlechternormen? Oder ist das Ziel pädagogischer Arbeit gar nicht die tendenziell erziehungsförmige Veränderung Anderer, sondern das Suchen und Anbieten von Allianzen für eine kritische Haltung zu den Regeln unseres Seins? Inwieweit ist Kritische Psychologie hilfreich für eine ‚queere‘ Bildungsarbeit, inwieweit kann sie von deren Konzepten und Erfahrungen inspiriert werden?


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