Veranstaltungen mit 3
Themenblock: »Bildung«
Referent_in: Josef Held
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 116
Die Tübinger Forschungsgruppe ist hervorgegangen aus der Tübinger Jugendforschungsgruppe, die sich vornehmlich mit politischen Orientierungen jugendlicher Arbeitnehmer/innen auseinandergesetzt hat. Mitte und Ende der 1990er Jahre hat die Gruppe zwei große Jugendstudien zu jungen Arbeitnehmern/innen durchgeführt. Seit 2007 führt die Gruppe ein Projekt zu jungen Erwachsenen im Dienstleistungsbereich durch. Inzwischen hat sich das Themenspektrum um Migration und Integration erweitert.
Die Forschungsgruppe koordiniert auch ein europäisches Netzwerk mit dem Titel »Internationales Lernen«, an dem sieben Länder beteiligt sind. Die Besonderheit der Forschung liegt in ihrer ausgeprägten Subjekt- und Praxisorientierung. Neben der Forschung findet eine rege Beratungs- und Vortragstätigkeit statt, die sich auf die Forschungserfahrungen stützt.
Themenblock: »Gesellschaftstheorie«
Referent_innen: Morus Markard, Christina Kaindl, Stefan Meretz, Martin Fries
Tag: Donnerstag, 26.8.2010
Beginn: 14:30 Uhr
Dauer: 4 Std.
Raum: L 116
Im Workshop werden erkenntnistheoretische und methodologische Aspekte der Kategorien der Kritischen Psychologie diskutiert. Dabei soll es um folgende Frage gehen: Was bedeutet es konkret, dass der Geltungsbereich der Kategorien durch die darin eingegangene historische Empirie bestimmt ist? Welche Art von Daten liegt den unterschiedlichen Kategorien (Phylogenese, gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit individueller Existenz, Ontogenese) zugrunde? Auf welche Bestimmungsmomente des Kapitalismus sind die Kategorien restriktive / verallgemeinerte Handlungsfähigkeit und die psychischen Funktionsbestimmungen (Deuten / Begreifen, innerer Zwang / Motivation, Innerlichkeit / Emotionalität etc.) bezogen? Erfordern zeitgenössische marxistische Gesellschaftsanalysen kategoriale Revisionen der Kritischen Psychologie? Inwieweit handelt es sich bei den betreffenden Aussagen um »Kategorien« oder »Theorien«? Welche Bedeutung hat diese Unterscheidung?
Themenblock: »Bildung«
Referent_in: Thomas Viola Rieske
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 14:30 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 116
Die Regulierung von Sexualität und pädagogisches Handeln
Gegenwärtige Sexualitäten sind – trotz der Aufweichung mancher Normen im Zuge gesellschaftlicher Transformationen – weiterhin von Nahelegungen, Hierarchisierungen und Ausschlüssen gekennzeichnet. Verknüpft mit anderen Ordnungsmechanismen beeinflusst die Regulierung von Sexualität gegebene Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Begehrens, Arbeitens und politischen Handelns und dient als Grundlage für Gewalt. Weiterlesen »
Themenblock: »Biologismus«
Referent_innen: Morus Markard, Charlotte Jurk, Melinda Dancs
Tag: Mittwoch, 25.8.2010
Beginn: 14:00 Uhr
Dauer: 3.5 Std.
Raum: L 116
Die Referent_innen halten in diesem Workshop ein ca. dreißigminütiges Kurzreferat und anschließend gibt es noch Zeit für Diskussionen.
- Charlotte Jurk: Zur Geschichte der Medikalisierung von Depression
- Melinda Dancs: Zur widersprüchlichen Funktion von Seinszuschreibungen
- Moderation: Morus Markard
Ankündigungstext zum Vortrag „Zur widersprüchlichen Funktion von Seinszuschreibungen“:
Die Artikulation des Leidens an den gesellschaftlichen Verhältnissen (Liebes-, Familien-, Lern- und Arbeitsverhältnisse) ist die Voraussetzung ihrer gemeinsamen Veränderung. Melinda Dancs möchte mit ihrem Vortrag eine Diskussion anregen, inwiefern mit psychologischen/psychiatrischen Diagnosen und Persönlichkeitszuschreibungen eine Verständigung über Leiden/Probleme ermöglicht wird und inwiefern sie eher verhindert wird.
Literaturempfehlung: Klaus Holzkamp: »Persönlichkeit« – Zur Funktionskritik eines Begriffs, in: Forum Kritische Psychologie, 22, 1988, S. 123-132.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Klaus-Jürgen Bruder
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 116
Kinderpornographie im Internet als gesellschaftliches Phänomen
Workshop über Probleme der psychologisch-psychotherapeutischen Arbeit mit „Tätern“ (in erster Linie mit „Konsumenten“) in diesem Bereich sowie die gesellschaftliche Position und Funktion von PsychologInnen in diesem Tätigkeitsfeld.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Jochen Kalpein
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 116
Wie das Konzept der »Entwicklungs- und Stagnationsfigur« für Therapie- und Beratungsprozesse nutzbar machen?
Mit »Entwicklungs- und Stagnationsfigur« wird ein subjektwissenschaftliches Konzept bezeichnet, das sich auf methodische Fragen der inhaltlichen Analyse von Forschungsprozessen und den Stellenwert der darin erhobenen Daten bezieht.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_in: N.N.
Tag: Dienstag, 24.8.2010
Beginn: 16:30 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: KL 24/122d
Arbeitsgruppe 3 im Anschluss an den einführenden Vortrag von Jochen Kalpein.