Veranstaltungen mit Fr. 27.8.2010
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Ariane Brenssell
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: JK 26/101
In dem workshop möchte Ariane Brennsell Ansatzpunkte einer „psychologischen“ – oder vielleicht besser „psychosozialen“ – Arbeit vorstellen, die durch die Kritische Psychologie, durch feministische und gesellschaftskritische Theorien motiviert ist. These des workshops ist es, dass eine solche Arbeit immer versuchen muss, die verschiedenen gesellschaftlichen – individuellen und politischen – Ebenen im Alltag zusammen zu bringen. Wie kann das in der Arbeit gegen sexuelle Gewalt aussehen? Was sind Anforderungen und Probleme?
Themenblock: »Praxis«
Referent_innen: Christina Kaindl, Sandra Jankowski
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: JK 26/101
Grundlagen und praktische Erfahrungen
Der Workshop diskutiert an zwei grundlegenden Texten den Zugang der Kritischen Psychologie zu Praxisanalysen und dem Theorie-Praxis-Problem.
Literatur:
Markard, Morus & Holzkamp, Klaus (1989): Praxis-Portrait – Ein Leitfaden zur Analyse psychologischer Berufstätigkeit. In: Forum Kritische Psychologie 23, 5-49
Kaindl, Christina & Markard, Morus (2000): Das Ausbildungsprojekt „Subjektwissenschaftliche Berufspraxis“ – theoretische, methodische und organisatorische Aspekte studentischer Praxisforschung. In: Markard, Morus und Projekt ASB (2000): Weder Mainstream noch Psychoboom. Kritische Psychologie und studentische Praxisforschung. Konzepte und Erfahrungen des Ausbildungsprojekts. ”Subjektwissenschaftliche Berufspraxis” an der Freien Universität Berlin. Hamburg: Argument, S. 29-43. Download (PDF).
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Jost Vogelsang
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: KL 24/122d
Was können Kritische Psychologie und Personzentrierter Ansatz in der beratenden Praxis gemeinsam leisten?
In dem Seminar/Workshop sollen Kritische Psychologie nach Holzkamp und der personzentrierte Ansatz nach Rogers vor dem Hintergrund beraterischer Praxis einander gegenübergestellt werden, um so die Unterschiede aber auch mögliche Ergänzungen der beiden Ansätze deutlich zu machen.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Markus Brunner
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: KL 24/122d
Zur Aktualität von Peter Brückners Denken
Peter Brückners politische Psychologie versteht sich als Teil eines gesellschaftspolitischen Emanzipationsprojekts, das radikal die bestehenden Herrschaftsverhältnisse zu überwinden trachtet. In der eher praxisskeptischen Tradition der Kritischen Theorie und ihrer psychoanalytisch orientierten Sozialpsychologie stehend, bewegte ihn dieser Praxisimpuls dazu, sich von den 60er Jahren bis zu seinem frühen Tod 1981 intensiv mit verschiedensten Bewegungen mit emanzipatorischem Anspruch (von der heute unter dem Stichwort „68“ firmierenden Studierendenbewegung über die Kommune 1 bis zum bewaffneten Widerstand von Gruppen wie der Bewegung 2. Juni oder der RAF) auseinanderzusetzen und diese theoretisch zu begleiten. Er versuchte dabei, sie aus ihrem politischen und psychosozialen Kontext heraus zu verstehen, ihr Potential zu durchleuchten, aber auch ihre Wege der Emanzipation – immer möglichst im direkten Dialog mit ihnen – kritisch zu hinterfragen.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Dietrich Koch
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 113
Der Workshop nähert sich der Frage der Folgeschäden extremer Gewalterfahrungen und ihrer Behandlung aus dem Blickwinkel der therapeutischen Arbeit einer Einrichtung an, die in einem Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Menschenrechtsarbeit angesiedelt ist. Bereits die historische Dimension der Entwicklung der klinischen Kategorie der »psychischen Störungen nach Extrembelastungen« verweist auf einen politischen Wesenszug, der dieser Diagnosekategorie immanent ist. Leitfragen für den Workshop sind u.a., was die psychotherapeutische Praxis zur Behandlung von Folterschäden beitragen kann, welche Rolle dabei der politische Kontext der Traumatisierung und der Rehabilitation im Exil spielen und welchen Herausforderungen sich der Therapeut in seiner Methodenwahl und der Definition seiner professionellen Rolle gegenüber sieht. Wir werden den Versuch eines »ökologischen Blicks« auf die Rehabilitation werfen. Die verschiedenen Themenkomplexe werden mit Beispielen aus der therapeutischen Praxis anschaulich gemacht.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Klaus-Jürgen Bruder
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 116
Kinderpornographie im Internet als gesellschaftliches Phänomen
Workshop über Probleme der psychologisch-psychotherapeutischen Arbeit mit „Tätern“ (in erster Linie mit „Konsumenten“) in diesem Bereich sowie die gesellschaftliche Position und Funktion von PsychologInnen in diesem Tätigkeitsfeld.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Jochen Kalpein
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 17:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 116
Wie das Konzept der »Entwicklungs- und Stagnationsfigur« für Therapie- und Beratungsprozesse nutzbar machen?
Mit »Entwicklungs- und Stagnationsfigur« wird ein subjektwissenschaftliches Konzept bezeichnet, das sich auf methodische Fragen der inhaltlichen Analyse von Forschungsprozessen und den Stellenwert der darin erhobenen Daten bezieht.
Themenblock: »Praxis«
Referent_innen: Christoph Vandreier, Sarah Dittel
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 2 Std.
Raum: L 115
Das Verhältnis von Professionellen und Hilfesuchenden
In dem Workshop sollen zunächst allgemeinere Fragen des Verhältnisses von Professionellen und Hilfesuchenden in einem emanzipatorisch orientierten Setting aufgeworfen und dann anhand von konkretem Datenmaterial aus dem „Projekt Selbstverständigung über Drogengebrauch“ (ProSD.org) vorangebracht werden. Welche Rolle spielen Erwartungen und subjektive Theorien der Hilfesuchenden? Welche strukturellen Ungleichheiten sind zu bedenken? Wie kann kritisch psychologisches Wissen vermittelt werden? Wo liegen Gefahren der Personalisierung und wie kann man sie vermeiden?
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Michael Sonntag
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 10:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: Hörsaal 1b
Eröffnungsvortrag zur Auftaktveranstaltung »Widersprüche in Therapie und Beratung«.
Themenblock: »Praxis«
Referent_innen: Ulrike Eichinger, Christoph Vandreier, Christian Schultz, Renate Schumak, Ariane Brenssell
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 11:30 Uhr
Dauer: 2.5 Std.
Raum: Hörsaal 1b
Was kann die Veränderungsperspektive sein angesichts restriktiver gesellschaftlicher Bedingungen?
Podiumsdiskussion mit anschließendem Weltcafe.