Veranstaltungen mit Dauer 1.5 Stunden
Themenblock: »Bildung«
Referent_in: Uwe Hirschfeld
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: KL 24/122d
Im mainstream der Sozialen Arbeit wird diskutiert, ob die Soziale Arbeit eine unterstützende Aufgabe im Hinblick auf Bildung hat, oder ob sie sich im Sinne informellen Lernens selbst als Bildungsakteur verstehen kann. Für eine emanzipatorische, politisch bewusste Sozialarbeit sind beide Positionen ungenügend. Die wichtigen Fragen sind: wie können sich an den gesellschaftlichen Widersprüchen Lernmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit entzünden, die der Bildung der Subjekte förderlich sind? Welche Perspektiven haben die Professionellen in der Sozialen Arbeit dabei? Und: was macht der Zahn ohne Tiger? oder: Praxis ohne soziale Bewegungen?
Themenblock: »Gesellschaftstheorie«
Referent_in: Tove Soiland
Tag: Mittwoch, 25.8.2010
Beginn: 17:30 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: KL 24/122d
Im Workshop soll nach Leerstellen im Diskurs der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit gefragt werden: wie werden soziale Ungleichheiten darin sichtbar? Finden sich Anschlussstellen in den Identitätskonzeptionen der queer theory zu neoliberalen Anrufungen?
Text zur Vorbereitung: ‚Gender‘: Kontingente theoretische Grundlagen und ihre politischen Implikationen (PDF)
Themenblock: »Bildung«
Referent_in: Josef Held
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 116
Die Tübinger Forschungsgruppe ist hervorgegangen aus der Tübinger Jugendforschungsgruppe, die sich vornehmlich mit politischen Orientierungen jugendlicher Arbeitnehmer/innen auseinandergesetzt hat. Mitte und Ende der 1990er Jahre hat die Gruppe zwei große Jugendstudien zu jungen Arbeitnehmern/innen durchgeführt. Seit 2007 führt die Gruppe ein Projekt zu jungen Erwachsenen im Dienstleistungsbereich durch. Inzwischen hat sich das Themenspektrum um Migration und Integration erweitert.
Die Forschungsgruppe koordiniert auch ein europäisches Netzwerk mit dem Titel »Internationales Lernen«, an dem sieben Länder beteiligt sind. Die Besonderheit der Forschung liegt in ihrer ausgeprägten Subjekt- und Praxisorientierung. Neben der Forschung findet eine rege Beratungs- und Vortragstätigkeit statt, die sich auf die Forschungserfahrungen stützt.
Themenblock: »Freestyle«
Referent_in: Santiago Vollmer
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: JK 26/101
Übersetzungsprobleme kritisch-psychologischer Begriffe
Bisher existieren nur Übersetzungen vereinzelter Texte von Klaus Holzkamp ins Spanische. Seit einiger Zeit arbeite ich an der Übersetzung einer Selektion von 13 Texten, die in Lateinamerika herausgegeben werden sollen, und die ich auch als Grundlage für Seminare zur Einführung in die Kritische Psychologie in lateinamerikanischen Universitäten verwenden will (vgl. Holzkamp – Edición y traducción).
Themenblock: »Bildung«
Referent_innen: Morus Markard, Janek Niggemann
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 115
Veranstaltung in Kooperation mit dem AK Jugendbildung bei der Helle Panke e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin
Seit einiger Zeit geistern (wieder einmal) Autorität und das „Lob der Disziplin“ durch die Öffentlicheit. Die, die sie beschwören, wollen mit ihrer Hilfe gesellschaftliche Probleme lösen – ob es nun der Ruf nach dem starken Mann (oder einer stärkeren Kanzlerin) ist oder einer Pädagogik, die die Zügel anziehen soll. Besonders vor dem Hintergrund sich verschärfender sozialer Spaltungen werden Momente der konsensualen Integration verstärkt zu disziplinarischen Maßnahmen umgearbeitet und ausgeweitet. Aber: Ist Disziplin nicht auch ein Problem für Linke, wenn sie Durststrecken zu überwinden haben, vor allem aber auch im Verhältnis individueller Handlungsfähigkeit und kollektiven Aktionen? Wie ist das Verhältnis von „innerem Zwang“ und Motivation, wie ist das Verhältnis von „Seltstbeherrschung“ und Fremdbestimmtheit? Wie ist mit der Suche nach Orientierung durch Autoritäten umzugehen? Was bedeutet es, wenn emanzipatorische Ansätze behaupten, Autorität ist erstmal notwendig, muss sich aber selbst überflüssig machen? Und was nützt die Selbstbestimmung der Leute, wenn sie sich für absurde Dinge einsetzen und ihren Chef gern duzen? Kann man das Feld der Reaktion überlassen? Was ist von Gramsci und der Kritischen Psychologie zu diesen Fragen zu lernen? Antworten auf diese und weitere Fragen erwarten wir im Workshop, der mit zwei einleitenden Beiträgen eröffnet wird.
Themenblock: »Bildung«
Referent_in: Ines Langemeyer
Tag: Samstag, 28.8.2010
Beginn: 12:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 113
Selbstbestimmtes Lernen und informationstechnologische Produktionsweise
Was ist selbstbestimmtes Lernen? Ist das so einfach zu definieren? Lässt sich allgemein für andere bestimmen? Und ist selbstbestimmtes Lernen etwas, was institutionell realisierbar ist?
Themenblock: »Einführendes«
Referent_innen: Christoph Vandreier, Sarah Dittel
Tag: Dienstag, 24.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 116
Eine Einführung vom »Projekt Selbstverständigung über Drogengebrauch«
In dem Vortrag werden Grundkonzepte der Kritischen Psychologie eingeführt und auf ihre Praxisrelevanz hin untersucht. Anhand der Arbeit des Berliner „Projekts Selbstverständigung über Drogengebrauch“ (ProSD.org) werden konkrete Problemstellungen aus Forschung und Beratung aufgeworfen und diskutiert. Anschließend besteht die Möglichkeit den Vortrag in Kleingruppen zu diskutieren.
Themenblock: »Einführendes«
Referent_in: Jochen Kalpein
Tag: Dienstag, 24.8.2010
Beginn: 15:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: L 113
Wie werden die Analysemittel praktisch un-/brauchbar?
In dieser Einführungswerkstatt für aktive EinsteigerInnen werden zentrale subjektwissenschaftliche Begriffe und Konzepte anhand von Textzitaten (per Beamer) vorgestellt und erläutert. Eingeführt werden u.a. die Grundbestimmung des Psychischen als gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit individueller Existenz, Eckpunkte des Bedingtheits– und des Begründungsdiskurses vor dem Hintergrund des Theorie-Praxistheorie-Bruchs, die Begriffe gesellschaftliche Bedingungen, sachlich-soziale Bedeutungen, subjektive Handlungsgründe, Prämissen, das Konzept restriktive versus verallgemeinerte Handlungsfähigkeit sowie die Vorgehensweise der Funktionskritik.
Themenblock: »Praxis«
Referent_in: Michael Sonntag
Tag: Freitag, 27.8.2010
Beginn: 10:00 Uhr
Dauer: 1.5 Std.
Raum: Hörsaal 1b
Eröffnungsvortrag zur Auftaktveranstaltung »Widersprüche in Therapie und Beratung«.