Veranstaltungen mit Workshop

20. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Jana Krystlik

Tag: Samstag, 28.8.2010

Beginn: 14:30 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: JK 26/101

Zwischen Anpassung und Selbstermächtigung durch Widerstand

Basis des Workshops werden meine (und hoffentlich auch eure) eigenen Praxis-Erfahrungen und deren Widersprüchlichkeiten bilden. Von der „klassischen“ Jugendarbeit zur Begleitung/Beratung bei rechtlichen Fragen bis hin zu politischer Bildung mit „bildungs-und politikfernen“ (dieser Begriff sollte auch kritisch diskutiert werden) Migrantenjugendlichen. Diskussionsgrundlage werden unter anderem auch kurze Videoausschnitte aus der Praxis sein. Außerdem wird der Workshop von Christian Ernst vom PAS (Politischer Arbeitskreis Schulen) unterstützt.

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18. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Uwe Hirschfeld

Tag: Samstag, 28.8.2010

Beginn: 12:00 Uhr

Dauer: 1.5 Std.

Raum: KL 24/122d

Im mainstream der Sozialen Arbeit wird diskutiert, ob die Soziale Arbeit eine unterstützende Aufgabe im Hinblick auf Bildung hat, oder ob sie sich im Sinne informellen Lernens selbst als Bildungsakteur verstehen kann. Für eine emanzipatorische, politisch bewusste Sozialarbeit sind beide Positionen ungenügend. Die wichtigen Fragen sind: wie können sich an den gesellschaftlichen Widersprüchen Lernmöglichkeiten in der Sozialen Arbeit entzünden, die der Bildung der Subjekte förderlich sind? Welche Perspektiven haben die Professionellen in der Sozialen Arbeit dabei? Und: was macht der Zahn ohne Tiger? oder: Praxis ohne soziale Bewegungen?

16. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Praxis«

Referent_in: Ariane Brenssell

Tag: Freitag, 27.8.2010

Beginn: 15:00 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: JK 26/101

In dem workshop möchte Ariane Brennsell Ansatzpunkte einer „psychologischen“ – oder vielleicht besser  „psychosozialen“ – Arbeit vorstellen, die durch die Kritische Psychologie, durch feministische und gesellschaftskritische Theorien motiviert ist. These des workshops ist es, dass eine solche  Arbeit immer versuchen muss, die verschiedenen gesellschaftlichen – individuellen und politischen –  Ebenen im Alltag zusammen zu bringen. Wie kann das in der Arbeit gegen sexuelle Gewalt aussehen? Was sind  Anforderungen und  Probleme?

16. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Praxis«

Referent_innen: Christina Kaindl, Sandra Jankowski

Tag: Freitag, 27.8.2010

Beginn: 17:00 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: JK 26/101

Grundlagen und praktische Erfahrungen

Der Workshop diskutiert an zwei grundlegenden Texten den Zugang der Kritischen Psychologie zu Praxisanalysen und dem Theorie-Praxis-Problem.

Literatur:

Markard, Morus & Holzkamp, Klaus (1989): Praxis-Portrait – Ein Leitfaden zur Analyse psychologischer Berufstätigkeit. In: Forum Kritische Psychologie 23, 5-49

Kaindl, Christina & Markard, Morus (2000): Das Ausbildungsprojekt „Subjektwissenschaftliche Berufspraxis“ – theoretische, methodische und organisatorische Aspekte studentischer Praxisforschung. In: Markard, Morus und Projekt ASB (2000): Weder Mainstream noch Psychoboom. Kritische Psychologie und studentische Praxisforschung. Konzepte und Erfahrungen des Ausbildungsprojekts. ”Subjektwissenschaftliche Berufspraxis” an der Freien Universität Berlin. Hamburg: Argument, S. 29-43. Download (PDF).

13. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_in: Frieder Otto Wolf

Tag: Donnerstag, 26.8.2010

Beginn: 14:30 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: KL 24/122d

Marx‘ Theorie wird vielfach als ökonomische Strukturtheorie der Gesellschaft rezipiert, welche dann durch eine ergänzende Psychologie komplettiert werden soll, wobei sich dann überwiegend die Psychoanalyse sich wegen ihrer kritischen Aspekte besonders angeboten hat. Diese Art von Arbeitsteilung geht jedoch an der eigentümlichen Struktur der Marx’schen Kritik der politischen Ökonomie vorbei, in der sowohl die »gesellschaftlichen Denkformen« der Individuen, als auch die Herausbildung kollektiver Subjektivität und Handlungsfähigkeit eine zentrale Rolle spielen — und zwar bereits vor allen derartigen Ergänzungsversuchen.

Dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass nicht nur pragmatisch, sondern auch gegenstandsbezogen (nicht »omnihistorisch« oder »ontologisch«), aber doch innerhalb und außerhalb der von Marx theoretisch rekonstruierten Herrschaft der kapitalistischen Produktionsweise eine wissenschaftliche Untersuchung individueller und kollektiver Subjektivitäten arbeitsteilig zu entwickeln ist, die nicht mit der Rekonstruktion und Weiterentwicklung der Kritik der politischen Ökonomie zusammenfallen kann — weil sie sich sowohl auf andere Herrschaftsverhältnisse (in direktem Bezug auf Sexualität und »Identitäten«) als auch auf die humanbiologischen Voraussetzungen menschlicher Subjektivitäten spezifisch beziehen muss. Ohne die hier zu führenden schwierigen Untersuchungen vorwegzunehmen, lassen sich gegenwärtig in dieser Hinsicht immerhin Kriterien formulieren, denen eine arbeitsteilige Untersuchung des Feldes dieser Prozesse entsprechen muss, um nicht hinter die wissenschaftlichen Durchbrüche von Marx und Freud zurückzufallen.

Im Workshop sollen vor allem noch einmal diejenigen Momente in der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie untersucht werden, die als Grundlage zur Formulierung derartiger Kriterien dienen können.

13. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_in: Tove Soiland

Tag: Mittwoch, 25.8.2010

Beginn: 17:30 Uhr

Dauer: 1.5 Std.

Raum: KL 24/122d

Im Workshop soll nach Leerstellen im Diskurs der Kritik der Zweigeschlechtlichkeit gefragt werden: wie werden soziale Ungleichheiten darin sichtbar? Finden sich Anschlussstellen in den Identitätskonzeptionen der queer theory zu neoliberalen Anrufungen?

Text zur Vorbereitung: ‚Gender‘: Kontingente theoretische Grundlagen und ihre politischen Implikationen (PDF)

12. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_innen: Janek Niggemann, Nancy Wagenknecht, Anna Bandt

Tag: Samstag, 28.8.2010

Beginn: 14:30 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: KL 24/122d

Zur Kritik von Methoden im Kontext der (politischen) Jugendbildungsarbeit

Veranstaltung in Kooperation mit dem AK Jugendbildung bei der Helle Panke e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Sehr verbreitet ist in der Bildungsarbeit der Einsatz so genannter „Methoden“ (d.h. von Gruppen-Interaktionen, meist in der Form von Spielen, Simulations-Übungen oder Modell-Situationen mit feststehenden Handlungsanweisungen), mit denen Lernziele erreicht werden sollen. In diesem workshop wollen Janek Niggemann und Nancy Wagenknecht an Beispielen untersuchen, welche Annahmen einzelnen Methoden zugrunde liegen, mit welchen Verkürzungen sie arbeiten und wie dadurch adäquate Selbsterkenntnis und Gesellschaftsanalyse eingeschränkt werden. Sie stellen das „organizing“-Konzepts des Arbeitskreises Jugendbildung bei der „Helle Panke“ vor und diskutieren es unter der Frage, wie sich trotz widersprüchlicher Bedingungen Möglichkeiten der emanzipatorischen Organisation von Lernprozessen und Politisierung verbinden können. Dazu beziehen sie sich auch auf aktuellere Debatten um das „emanzipatorische Potential“ politischer Bildung und ihrer kritisch-psychologischen Kritik.

6. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Praxis«

Referent_in: Jost Vogelsang

Tag: Freitag, 27.8.2010

Beginn: 15:00 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: KL 24/122d

Was können Kritische Psychologie und Personzentrierter Ansatz in der beratenden Praxis gemeinsam leisten?

In dem Seminar/Workshop sollen Kritische Psychologie nach Holzkamp und der personzentrierte Ansatz nach Rogers vor dem Hintergrund beraterischer Praxis einander gegenübergestellt werden, um so die Unterschiede aber auch mögliche Ergänzungen der beiden Ansätze deutlich zu machen.

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3. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_in: Adrian Mengay

Tag: Donnerstag, 26.8.2010

Beginn: 16:30 Uhr

Dauer: 2 Std.

Raum: L 113

Eine Aktualisierung des gesellschaftstheoretischen Rahmens im Anschluss an Klaus Holzkamp und Axel Honneth

Die Thematik der Anerkennung ist (neben der Handlungsfähigkeit) zentral und man könnte behaupten konstitutiv für den Status als Subjekt. Die von Klaus Holzkamp entwickelte Subjektwissenschaft verweist auf diese Thematik und benötigt selbst für viele grundlegenden Kategorien und Überlegungen eine gehaltvolle Theorie der Anerkennung.

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2. August 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Josef Held

Tag: Samstag, 28.8.2010

Beginn: 12:00 Uhr

Dauer: 1.5 Std.

Raum: L 116

Die Tübinger Forschungsgruppe ist hervorgegangen aus der Tübinger Jugendforschungsgruppe, die sich vornehmlich mit politischen Orientierungen jugendlicher Arbeitnehmer/innen auseinandergesetzt hat. Mitte und Ende der 1990er Jahre hat die Gruppe zwei große Jugendstudien zu jungen Arbeitnehmern/innen durchgeführt. Seit 2007 führt die Gruppe ein Projekt zu jungen Erwachsenen im Dienstleistungsbereich durch. Inzwischen hat sich das Themenspektrum um Migration und Integration erweitert.

Die Forschungsgruppe koordiniert auch ein europäisches Netzwerk mit dem Titel »Internationales Lernen«, an dem sieben Länder beteiligt sind. Die Besonderheit der Forschung liegt in ihrer ausgeprägten Subjekt- und Praxisorientierung. Neben der Forschung findet eine rege Beratungs- und Vortragstätigkeit statt, die sich auf die Forschungserfahrungen stützt.