24. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_innen: Morus Markard, Christina Kaindl, Stefan Meretz, Martin Fries

Tag/Zeit: Donnerstag, 26.8.2010, 14:30–16:30 Uhr

Im Workshop werden erkenntnistheoretische und methodologische Aspekte der Kategorien der Kritischen Psychologie diskutiert. Dabei soll es um folgende Frage gehen: Was bedeutet es konkret, dass der Geltungsbereich der Kategorien durch die darin eingegangene historische Empirie bestimmt ist? Welche Art von Daten liegt den unterschiedlichen Kategorien (Phylogenese, gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit individueller Existenz, Ontogenese) zugrunde? Auf welche Bestimmungsmomente des Kapitalismus sind die Kategorien restriktive / verallgemeinerte Handlungsfähigkeit und die psychischen Funktionsbestimmungen (Deuten / Begreifen, innerer Zwang / Motivation, Innerlichkeit / Emotionalität etc.) bezogen? Erfordern zeitgenössische marxistische Gesellschaftsanalysen kategoriale Revisionen der Kritischen Psychologie? Inwieweit handelt es sich bei den betreffenden Aussagen um »Kategorien« oder »Theorien«? Welche Bedeutung hat diese Unterscheidung?

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24. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_innen: Mario Candeias, Catharina Schmalstieg

Tag/Zeit: Donnerstag, 26.8.2010, 14:30–15:30 Uhr

Aktualisierung des Konzepts der »kooperativen Integration«?

Die Anforderungen, denen sich Menschen in der Arbeit und ihrer Lebenssitzuation insgesamt gegenüber sehen, haben sich vielfach geändert: Gesellschaftliche Sicherungen sind abgebaut worden, »Eigenverantwortung« und »Selbstbestimmung« haben dadurch oft den Beiklang von Bedrohung, Stress und Erschöpfung. Im Workshop soll einerseits dargestellt werden, wie sich Subjektanforderungen gewandelt haben, welche z.T. widerprüchlichen Entwicklungen sich mit dem Begriff »Prekarisierung« verbinden. Anschließend soll nach Möglichkeiten »kooperativer Integration« (Holzkamp, Grundlegung der Psychologie, S. 331) in diesen neuen Verhältnissen gefragt werden. Erfahrungen aus einem Interviewprojekt mit Beschäftigten im Niedriglohnbereich werden vorgestellt.

Literatur: Mario Candeias, Verallgemeinerte Kultur der Unsicherheit (auch als PDF) — bitte zur Vorbereitung lesen.

24. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Gesellschaftstheorie«

Referent_innen: Irene Dölling, Janek Niggemann, Michael Zander, Susanne Völker

Tag/Zeit: Donnerstag, 26.8.2010, 14:30–15:30 Uhr

Beiträge:

  • Irene Dölling: Bourdieus Praxeologie
  • Susanne Völker: Subjektanforderungen in Arbeit und Sozialstaat
  • Michael Zander: Bourdieus Habitus-Konzept und Kritische Psychologie
  • Moderation: Janek Niggemann
23. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Thomas Viola Rieske

Tag/Zeit: Samstag, 28.8.2010, 14:30–15:30 Uhr

Die Regulierung von Sexualität und pädagogisches Handeln

Gegenwärtige Sexualitäten sind – trotz der Aufweichung mancher Normen im Zuge gesellschaftlicher Transformationen – weiterhin von Nahelegungen, Hierarchisierungen und Ausschlüssen gekennzeichnet. Verknüpft mit anderen Ordnungsmechanismen beeinflusst die Regulierung von Sexualität gegebene Möglichkeiten und Notwendigkeiten des Begehrens, Arbeitens und politischen Handelns und dient als Grundlage für Gewalt. Weiterlesen »

17. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Praxis«

Referent_in: Dietrich Koch

Tag/Zeit: Freitag, 27.8.2010, 15:00–16:00 Uhr

Der Workshop nähert sich der Frage der Folgeschäden extremer Gewalterfahrungen und ihrer Behandlung aus dem Blickwinkel der therapeutischen Arbeit einer Einrichtung an, die in einem Spannungsfeld zwischen Gesundheit und Menschenrechtsarbeit angesiedelt ist. Bereits die historische Dimension der Entwicklung der klinischen Kategorie der »psychischen Störungen nach Extrembelastungen« verweist auf einen politischen Wesenszug, der dieser Diagnosekategorie immanent ist. Leitfragen für den Workshop sind u.a., was die psychotherapeutische Praxis zur Behandlung von Folterschäden beitragen kann, welche Rolle dabei der politische Kontext der Traumatisierung und der Rehabilitation im Exil spielen und welchen Herausforderungen sich der Therapeut in seiner Methodenwahl und der Definition seiner professionellen Rolle gegenüber sieht. Wir werden den Versuch eines »ökologischen Blicks« auf die Rehabilitation werfen. Die verschiedenen Themenkomplexe werden mit Beispielen aus der therapeutischen Praxis anschaulich gemacht.

15. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: N.N.

Tag/Zeit: Dienstag, 24.8.2010, 16:30–17:30 Uhr

Arbeitsgruppe 2 im Anschluss an den Vortrag von Christoph Vandreier und Sarah Dittel.

15. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: N.N.

Tag/Zeit: Dienstag, 24.8.2010, 16:30–17:30 Uhr

Arbeitsgruppe 1 im Anschluss an den Vortrag von Christoph Vandreier und Sarah Dittel.

12. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Gisela Ulmann

Tag/Zeit: Samstag, 28.8.2010, 14:30–15:30 Uhr

Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird einer propagierten an kindlichen Bedürfnissen orientierten Erziehung (die fälschlich den „68er Eltern“ zugerechnet wird) der Aufruf „Mut zur Erziehung“ entgegengesetzt. Seit damals aber immer drängender wird so auf sehr verschiedene Weise versucht, gesellschaftliche Widersprüche und Probleme „pädagogisch“ zu lösen.

Wenn man aber umgekehrt versucht, pädagogische Ratschläge als an den Anforderungen an die Produzenten orientiert zu analysieren, lassen sich folgende Thesen aufstellen: Weiterlesen »

12. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_innen: Morus Markard, Janek Niggemann

Tag/Zeit: Samstag, 28.8.2010, 12:00–12:30 Uhr

Veranstaltung in Kooperation mit dem AK Jugendbildung bei der Helle Panke e.V. Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin

Seit einiger Zeit geistern (wieder einmal) Autorität und das „Lob der Disziplin“ durch die Öffentlicheit. Die, die sie beschwören, wollen mit ihrer Hilfe gesellschaftliche Probleme lösen – ob es nun der Ruf nach dem starken Mann (oder einer stärkeren Kanzlerin) ist oder einer Pädagogik, die die Zügel anziehen soll. Besonders vor dem Hintergrund sich verschärfender sozialer Spaltungen werden Momente der konsensualen Integration verstärkt zu disziplinarischen Maßnahmen umgearbeitet und ausgeweitet. Aber: Ist Disziplin nicht auch ein Problem für Linke, wenn sie Durststrecken zu überwinden haben, vor allem aber auch im Verhältnis individueller Handlungsfähigkeit und kollektiven Aktionen? Wie ist das Verhältnis von „innerem Zwang“ und Motivation, wie ist das Verhältnis von „Seltstbeherrschung“ und Fremdbestimmtheit? Wie ist mit der Suche nach Orientierung durch Autoritäten umzugehen? Was bedeutet es, wenn emanzipatorische Ansätze behaupten, Autorität ist erstmal notwendig, muss sich aber selbst überflüssig machen? Und was nützt die Selbstbestimmung der Leute, wenn sie sich für absurde Dinge einsetzen und ihren Chef gern duzen? Kann man das Feld der Reaktion überlassen? Was ist von Gramsci und der Kritischen Psychologie zu diesen Fragen zu lernen? Antworten auf diese und weitere Fragen erwarten wir im Workshop, der mit zwei einleitenden Beiträgen eröffnet wird.

12. Juli 2010 | Druckansicht

Themenblock: »Bildung«

Referent_in: Ines Langemeyer

Tag/Zeit: Samstag, 28.8.2010, 12:00–12:30 Uhr

Selbstbestimmtes Lernen und informationstechnologische Produktionsweise

Was ist selbstbestimmtes Lernen? Ist das so einfach zu definieren? Lässt sich allgemein für andere bestimmen? Und ist selbstbestimmtes Lernen etwas, was institutionell realisierbar ist?

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